Lesung mit Gudrun Chopin

Jeden Tag hören wir Nachrichten über Migration, Flucht, Asyl. Wir lesen Zahlen, Statistiken, hören von Kosten. Alles bleibt abstrakt. Leicht können wir das Thema verabschieden, uns eine schnelle Meinung bilden.
Bis ein Mensch vor uns steht, der Zuflucht sucht. Bis wir in ein Gesicht schauen, das ängstlich fragt, ob es Hilfe gibt, und wo ein Platz zum Leben ist.
Gudrun Chopins Berichte, Gedichte, Gedanken nehmen uns mit hinein in solche Begegnungen. Und machen deutlich, dass ein Kirchenasyl aufgrund solcher Begegnungen notwendig wird. Weil ein Mensch einen Menschen sieht. Und nicht anders kann als nach Lösungen zu suchen.

Gudrun Chopin liest an diesem Abend aus Ihren Büchern "Auf den Punkt gebracht - Weltgeschichten hautnah" und "Du stellst meine Füße auf weiten Raum - Geschichten und Gedichte aus dem Kirchenasyl"

„Die Erinnerung an meine Kindheit als nachkriegsgeborenes Flüchtlingskind stärkt meine Motivation, mich heute für geflüchtete Mitmenschen in meiner Umgebung einzusetzen. Wenn ich mir treu bleiben will, muss ich das mir Mögliche für ihr Ankommen in unserer Gesellschaft tun…“

„Im März 1981 begegnete ich Geflüchteten, die in Schlichtbauten am Rande der Gemeinde Schwanewede wohnten: jungen Männern aus Afghanistan, Indien, Pakistan und Bangladesch. Ihre Wohnverhältnisse erschraken mich; gleichzeitig wusste ich, dass ich hier nur helfen konnte, wenn ich Gleichgesinnte finden würde (…) Als im September 2015 die ehemalige Kaserne in eine Notunterkunft für etwa 1.000 Geflüchtete umgewandelt wurde, erwies sich das jahrzehntelange Bestehen unserer Initiative als sehr hilfreich (…) Wir handeln aus den unterschiedlichsten Motiven heraus (…) wir wachsen an den damit verbundenen Herausforderungen.“

Der Eintritt ist kostenlos!

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